Maxi Hill
Von allen Arten, sich Bücher zu verschaffen, wird als rühmlichste betrachtet, sie selbst zu schreiben.
Lesermeinungen

Liebe Besucher meiner Seite: Da ich mein Gästebuch aus den Seiten genommen habe, stelle ich hier - stellvertretend für alle -  zwei bis drei Auszüge aus veröffentlichten Lesermeinungen zu meinen neueren Büchern vor, die auf den vermerkten Internetportalen nachzulesen sind.

"... der den Teufel weckt"

amazon: reader: 19.11.2012

Der Lehrer Jan Stein geht ein gewagtes Experiment ein. Er läst seine Schüler Alkohol trinken, um sie am eigenen Leib erfahren zu lassen, was passiert. Schon zu Beginn des Buches bekommt er die Quittung ... Als eine Schülerin sturzbetrunken im Park liegt, weiß er, was ihn erwartet ... Man ist ja von der Autorin schon einige hochsensible Blicke in menschliche Abgründe gewöhnt. Hier schaut sie direkt in die Seelen junger Menschen. Unwahrscheinlich treffsicher. Aber nebem dem Hauptthema Alkohol und Jugend geht es vorallem um menschliches Fehlverhalten, um Intrigen und Ignoranz und die daraus erwachsende Mutlosigkeit. Vielleicht deshalb ein Buch für ... Eltern, Erzieher, Entscheider ... Obwohl mir die Methode des Lehrers beinahe absurd klang, bin ich jetzt (fast) zum Befürworter geworden. Alles ist plötzlich so logisch.

2 Leben der Susan H.

amazon: pensador: 11.7.2012

2 Leben der Susan H. ist (nach "2 merkwürdige Todesfälle" der 2. Teil der Trilogie) ein Buch über Koma ... Spätstens seit den letzten Sätzen dieses als Roman deklarierten Buches ist mir klar, worin die Motivation der Autorin lag, die ja bekannt für schwierige Themen ist. "Nicht das Phänomen Koma zwingt mich, darüber zu schreiben, wohl aber das kontroverse Verhalten der Menschen ..." Dieses Buch vermittelt sehr emotional - zusätzlich auf einem Nebenschauplatz -das Für und Wider bei Betroffenen ... Die einen reden von Aussichtslosigkeit, die anderen von einer extremen Art Leben am Rande des Todes. Kein Fall von Koma gleicht dem anderen ... aber der Fakt erdrückt immer die Betroffenen in ihren Zweifeln: Was wird wenn ...? Selbst im positiven Sinne ist das Positive nicht frei von Problemen. Endgültig aufzuwachen heißt ja nicht, gesund zu sein. Und hier liegt für viele Menschen ... der Alptraum. Der Klappentext ist etwas einseitig. Immer wieder blitzen aus den Zeilen brilliante Steinchen von Philosophie. Das Nachdenken über Gut und Böse, über den Sinn des Lebens. Ein gutes Buch ...

2 merkwürdige Todesfälle

weltbild: Herta, Cottbus, 04.Mai 2011

Ein Krimi ist es nicht. Ein Bild über Menschen im Spreewald, deren Tradition sich am Fremden reibt. Für eine Zeit, wo in der Literatur nur so gemordet, betrogen und  verführt wird, ein bemerkenswert sanftes Buch mit wunderlichen Figuren, mit innerer Heiterkeit, bisweilen auch leicht philosophisch, aber bestens unterhaltend ... Vielleicht Teil 1 in seiner Leichtigkeit kein so ernst zu nehmendes Buch. Doch gemeinsam mit dem zweiten Band - Schöner Tod - ernsthaft lesenswert.

weltbild.de: Gisel, 31.August 2011

Der Zauber des Spreewalds wird lebendig in diesem Buch, die verschlafenen Dörfer mit Sümpfen und Fliesen zwischen Häusern und Straßen. Uralte Baumriesen rauschen verheißend unter dem Himmel, der so blau sein kann "wie Glockenblumen". Aber auch böse Geheimnisse ruhen unter der Erde und in den Köpfen der alten Spreewaldbewohner. Und die wollen entdeckt und gesühnt sein. So denkt die alte Lenka, die tatkräftig den Spuren nachgeht und in große Gefahr gerät, was den beiden Romanteilen große Spannung verschafft. Auch die jüngeren Helden, in ihrem Suchen nach den richtigen Lebenswegen, wachsen dem Leser ans Herz, so dass man die Bücher nicht aus der Hand legen kann und voll Ungeduld auf einen dritten Band wartet, der wie man hört schon in Vorbereitung ist.

... als Merthe schwieg

weltbild: I.H.Spremberg, 24. Juni 2010

Ich habe geweint, weil es meiner Mutter ebenso ging. Sie war auch Kriegswitwe wie Merthe und hatte mit den Bitternissen an der männerlosen Heimatfront ... zu kämpfen. Auch sie hatte sich gegen Tod und Schande zu wehren - noch nach Jahren ... gegen bittere Zweifel. Belebend, wie die Autorin in der Handlung die mühevollen sechziger Jahre beschreibt - beinahe körperlich nacherlebbar. Trotzdem sie wohl selbst die Tochter von Merthe sein könnte (?), zeichnet sie das Bild des Mädchens, das der heute unwissenden Jugend gleicht. ...Einfühlsam erzählt, schonungslos und dennoch mit großer Liebe zur Mutter ...

buecher.de: Maxi-Leser, Cottbus, 23. Juni 2010

Die Generation der Kriegswitwen stirbt aus. Wie gut, dass es wenigstens Buch-Autoren gibt, die daran erinnern, wie Tausende .... ums Überleben kämpften. Und nicht nur das. Sie hatten sich gegen Tod und Schande zu wehren ...Ein sensibles Mutter-Tochter-Porträt, das in seiner Handlung auch die mühevollen sechziger Jahre zeichnet ... Sensibel erzählt und dennoch erschreckend mutig.

weltbild.de: Waltraud K. Lübben, 10.07.2010

... Es ist ein berührendes Buch und zugleich bewundernswert, wie die Autorin mit den Augen der Tochter die sechziger Jahre beschreibt - jene Jahre, in denen die Zweifel der Tochter beginnen, die Merthe nicht behebt. Die Schande, in der sich Merthe dünkt, ist symptomatisch für die Generation der Kriegswitwen, ebenso wie das unvergleichlich schwere Leben, das in feinsinnigen Rückblenden sensibel und absolut glaubwürdig gezeichnet ist. Das besonders lesenswerte Buch steht für eine Generation, die leider aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis gerutscht ist ...

Ein Bestseller fällt nicht vom Himmel

weltbild: P. 29.September 2010

"Der Spürsinn einer Schreiberseele ist nichts als erzwungene Kombinationslust mit latenter Übermacht zum grässlichen Pessimismus." So sagt es einer der Protagonisten. .... Man kann eine Gänsehaut bekommen aus Angst, was diese junge Frau Ena mit dem "rotzverdächtigen" Kerl noch alles passieren wird. Ena ist jedes Risiko egal, sie muss endlich einen Bestseller landen. Ob gute Urteilsfähigkeit oder verdammtes Vorurteil, das stellt sich erst ganz am Ende heraus. Bis dahin legt Maxi Hill noch andere Schurkereien offen, jener Art, die aus völlig anderen Zwängen resultieren, als Enas Erfolgszwang. Spannend geschrieben, dennoch in stilsicherer Leichtigkeit und mit amüsanten Metaphern in kuriose Dialoge verpackt.

Bitteres Begehren

Amazon: Sönke Jäger,Düsseldorf, 12.Mai 2010

Ich habe dieses Buch für einen übergriffig gewordenen Klienten zur Aufarbeitung seiner Taten gekauft. Er war von der Geschichte sehr angetan. Besonders die Schilderung, die zum Teil aus der Sicht des Kindes und zum Teil aus der Sicht des Täters geschrieben ist, war für ihn sehr gut nachvollziehbar. Seine Reaktion: "Das hätte ich genauso schreiben können." Das Ende ist dann ähnlich dramatisch ...Es handelt sich ja um einen Roman. Fazit der Lesers: "Das ist kein Buch zum Einschlafen."

weltbild.de: Peter N., Wustermark, 27.05.2011

Selten ein solches Buch gelesen. Kaum zu glauben, dass es von einer - pardon - älteren Dame stammt. Mit einfach gewählten Worten vereint das Buch gleich zwei Besonderheiten. 1. Man schaut dem Täter in die Seele. Und 2. Es ist - wie selten der Fall - ein Ursprung  der Fehrorientierung genannt, der bei zu großer Mutterliebe liegt ...Bei aller Anteilnahme für das Schicksal des kleinen Jungen, dieses Buch sollten Menschen lesen, die in den Tätern nur rohe Monster sehen. Spannend und doch so nachempfindbar wie selten, weil es das ganz normale Leben spiegelt. Eltern, seid auf der Hut!

Amazon: I.H. "Interessierte", Dresden, 6. Juli 2010

Die Autorin ... schildert mit sprachlicher Leichtigkeit das zunächst in eingefahrenen Gleisen verlaufende Leben einer fünfköpfigen deutschen Durchschnittsfamilie ... In teilweise amüsanten Metaphern erhält der Leser Einblicke in die Gedankenwelt von Karl, dem grobschlächtigen Bauernsohn, und Ines, der kultivierten Städterin. Als der charmante und gebildete Schweizer Laurent Oswald in ihr Leben tritt, beginnt die Fassade der scheinbar intakten Familie zu bröckeln ... An das Faible eines kinderlosen Mannes für Kinder glaubend und mit den eigenen Problemen befasst, nehmen Ines und Karl erste Warnsignale nicht wahr. Somit nimmt das Verhängnis ihren Lauf. Ein lesenswertes Buch.

Weltbild: Edith R. H., Cottbus, 11.August 2010

Das Buch Bitteres Begehren hat mich echt betroffen gemacht. Die Enthüllungen über Pädophilie, die man in letzter Zeit aus allen Medien hören, lesen, sehen konnte, haben mich schon zu Kopfschütteln veranlasst. Hier geht es aber hinein in den Kopf eines von der Sucht Betroffenen. Er kann einem zwar leid tun, aber man beginnt ihn zu hassen, wenn man der spannenden Handlung folgt ...Bewundernswert, wie sich eine weibliche Autorin in den Kopf der männlichen Hauptfigur hinein versetzen konnte! 

 

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